Neues Film-Tool KI Entfesseltes Storytelling mit der Video-KI Sora?

// 12:51 Di, 26. Mär 2024von

Wie läßt sich eine Video-KI filmisch kreativ nutzen? Nicht primär als Kameraersatz, denn noch (?) sind die Bilder nicht wirklich realitätsgetreu, vor allem wenn Menschen dargestellt werden, und man hat wenig bis keine Kontrolle darüber, was genau generiert wird und wie. Und doch sind die synthetisch errechneten Bilder oft faszinierend. Nicht zuletzt, weil sie aus dem Nichts entstehen, aber auch wegen ihrem ganz eigenen, irgendwie erträumten Look.


Betrachtet man die generative Video-KI also als neues Tool im filmemacherischen Tool-Kasten, was kann sie leisten? Als Runway Ende letzten Jahres seinen Gen:48-Wettbewerb ausrichtete, stachen uns vor allem jene Clips oder teilweise auch nur Bildsequenzen ins Auge, die weniger auf Realismus aus waren (ein schmaler Pfad, der u.E. noch immer durch das Uncanny Valley führt), als auf interessante Bilder unterschiedlichster Art. Experimentelle Kurzfilmchen, wo Konsistenz in Zeit und Raum zweitranging bis unerwünscht ist, bevölkert von animierten Wesen - solche Videos sind mit herkömmlichen Mitteln per CGI und Motion Graphics aufwendig herzustellen, per KI jedoch sehr viel schneller gemacht.



Nun präsentiert OpenAI ausgewähltes Feedback aus der Kreativ-Szene zu seiner im Februar vorgestellten, aber noch nicht frei zugänglichen Video-KI Sora - die Stimmen fallen überschwänglich aus, was wenig überrascht in diesem Marketing-Kontext. Dennoch sind die Statements nicht uninteressant zu lesen und auch die Clips sind sehenswert - Sora erstellt ja aus dem Nu (allerdings Dank sehr viel Rechenpower im Hintergrund) nochmal realistischere, bewegte Darstellungen als bisher verfügbare KIs, dennoch zeigt sich auch hier, dass es eher die seltsamen und surrealen Bilder sind, die begeistern - solche, die sich ohne KI nur mit Mühe realisieren lassen. Im Folgenden einige der mit Sora erstellten Clips.






So könne man mit Sora neue und quasi unmögliche Ideen umsetzen, so Paul Trillo, das Multmedia-Kollektiv shy kids wiederum schätzt die Möglichkeit, völlig surreale Dinge erschaffen zu lassen. Zitierte Kreativ-Agenturen sehen in Sora den Vorteil, Konzepte vorab visualisieren und schnell verschiedene Versionen durchspielen zu können, und auch, dass ihre Ideenfindung nun nicht mehr von zu kleinen Budgets limitiert wird. Perspektivisch könne durch Sora so ein neues Storytelling entstehen, das frei sei von technischen Hürden.







Soweit ein erster Ausblick darauf, was filmisch mit Video-KIs realisierbar werden wird jenseits von kurzen Memes und Fake-Videos. Laut OpenAI soll Sora noch dieses Jahr für alle angeboten werden, allerdings in einer bezüglich der Rechenpower optimierten Version, damit die Nutzung nicht zu teuer wird.


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