Auch Tokina expandiert im augenscheinlich lukrativen Cine-Optik Markt und liefert ab April/Mai 2017 drei Festbrennweiten (Primes) für die Mount-Anschlüsse PL, Canon EF, MFT sowie Sony E aus.
Mit 35mm, 50mm und 85mm Brennweite bietet man erst einmal nur ein Standard-Set an, das zu Preisen von 3 x 5.949,99 Euro (UVP) jedoch kein Schnäppchen wird.
Später im Jahr sollen noch ein 18mm- und ein 25mm-Modell hinzukommen. Hervorgehoben wird die "feinste manuelle Steuerung von Fokus und Schärfentiefe", sowie eine "butterweiche und hochpräzise" Bedienung. Der Bildkreis liegt mit 46,7mm sogar noch über Kleinbild/Vollformat (43,27mm). Die Pressemeldung formuliert jedoch vorsichtig, dass ein Sensor damit nur "nahezu vollständig beleuchtet werden kann, ohne nennenswerte Abschattungen am Rand." Auch das Fokus-Breathing soll nur "nahezu nicht vorhanden" sein. Ob hier übertriebene Ehrlichkeit gesiegt hat oder aus Angst vor Klagen von enttäuschten Käufern nicht zu viel versprochen werden soll, können wir nicht sagen...
Auf jeden Fall sollen die Tokina Vista Cinema Prime Objektive eine echte Neuentwicklung für manuelle Cinema-Anwendungen sein, die sowohl optisch als auch mechanisch keine Ursprünge im Fotobereich haben. Dafür spricht eben auch der vergrößerte Bildkreis, der explizit auch für die RED WEAPON 8K VV, Panavision Millennium DXL und VistaVision Kameras geeignet sein soll.
Die Anfangsblende beträgt bei allen Modellen T1.5, auch Filtergewinde (112mm) und Länge (PL/EF 145mm, MFT 168mm, E 171mm) sind zwischen den Brennweiten selbstredend gleich. Das Gewicht liegt bei allen Modellen um die 2 kg. Und auch der Fokussierweg von 300 Grad spricht für den Einsatzzweck. Ebenso wie die genormte Lage von Blenden- und Fokus-Ring. Hier noch einmal alle wichtigen Parameter in der Übersicht:
