Die im letzten Jahr neu erschienene Software Kyno, welche ein umfassendes Medien-Management bietet inklusive Sichtung, Metadatenbearbeitung, Organisation und Transcoding, erscheint heute in der Version 1.2. Zwar wie gehabt nur für Mac (ab OS X v10.9.5), jedoch soll eine Windows-Version wie es scheint nun relativ bald folgen.
Erweitert wurde ua. die Transcoding-Funktion. Hier lassen sich einige Sekunden Vorlauf am Anfang und Ende von Subclips automatisch hinzufügen (sog. Handles, praktisch etwa bei Überblendungen im Schnitt). Auch die Handhabung der Batch-Export-Funktionalität soll leichter und effizienter sein, da nun selektierte Bereiche entweder per In/Out-Points oder durch die Definition von Subclips definiert werden können. Datei-Timestamps können in transkodierten oder rewrapped Files erhalten bleiben, Timecode wiederum läßt sich flexibel hinzufügen.
Kyno funktioniert nahtlos mit Adobe Premiere Pro und Apple Final Cut Pro X -- die Integration mit letzterem wurde für die neue Version grundlegend überarbeitet, unter anderem um ein besseres Zusammenspiel der
Kyno- und Final-Cut-Metadaten zu ermöglichen. Hier lassen sich die Workflows relativ frei konfigurieren (sei es via Schlagwortsammlungen oder Favoriten).
An neuen Formaten versteht Kyno 1.2 Prores MXF, DNxHR, RAW-Bilder von Olympus- and Fujifilm-Kameras, Apple Core Audio, HAP video, Spielaufnahmen im FRAPS-Format, und sogar AVI-Ultraschall-Videos (für Medizininteressierte oder werdende Eltern).
Darüberhinaus gibt es div. kleinere Verbesserungen und Bugfixes, sowie auf vielen Systemen einen schnelleren Start des Programms. Kyno kostet 160 Euro, eine 14-tägige Testversion ist kostenlos verfügbar.