Erkenntnisse einer profitablen Indie-Doku - Sriracha von Griffin Hammond

// 10:58 Sa, 25. Feb 2017von

Vor drei Jahren veröffentlichte Griffin Hammond eine 33-Minuten Dokumentation über eine berüchtigte Chilli-Soße namens "Sriracha". Bemerkenswert war dabei nicht nur, dass er letztendlich mit dieser Indie-Produktion tatsächlich schwarze Zahlen geschrieben hat, sondern auch, dass er in seinem Blog diese Zahlen und viele weitere Erfahrungen offen legt.


Das verlinkte, letzte Update von 2017 erscheint uns zusammenfassend besonders interessant, da man hier auch längerfristige Einnahmen aus verschiedenen digitalen Distributionsmodellen sehen kann. Filmfestivals sind in seinen Augen (und in seiner aktuellen Tabelle) ein buchhalterisches Minusgeschäft, bei denen die unbezahlbaren Networking Effekte jedoch nicht abgeschätzt werden können (wie er auch in einem früheren Blogeintrag schrieb):



I paid 1,758 to enter 42 festivals (average submission fee: ), got into 24 of them (57% acceptance!), and paid ,026 to travel to nine of them. Impossible to measure the impact of the exposure/laurels/awards, but I had a great time and met wonderful people!



Seine neuesten Einsichten wollen wir hier einmal verkürzt auf den Punkt bringen:



1. Vimeo hat in seinen Augen das beste digitale Share-Modell (nur 10% der Einnahmen als Share, allerdings plus fixe 199 Dollar Jahres-Gebühr für die obligatorische Pro-Mitgliedschaft).



2. Amazon Prime und Hulu sorgen für richtig große View-Zahlen, wenn man in deren "Subcriber-Kanälen" oder mit Werbeeinblendungen läuft. Allerdings gibt es dann auch nur zwischen 7,5 und 10 Cent pro View. Doch in Summe waren dies dann auch ein Drittel der Einnahmen (fast 45.000 Dollar). Youtube über Werbeeinblendungen brachte dagegen fast gar nichts.



3. Die Reihenfolge der "Freischaltung" der verschiedenen Distributionsmodelle erwies sich als zufälliger Glücksfall. (Erst Pay per View, dann Subcriber-Kanäle).



4. Spezielle Distributions-Makler erwiesen sich in seinem Fall als nicht sonderlich erfolgreich.



5. Das ganze hat laut Griffin Hammond nur funktioniert, weil er den Film machen wollte und nicht primär an dessen Vermarktung gedacht hat.



6. Neben den finanziellen Einkünften hat dieser Film ihm zahlreiche weitere Türen für Folgeprojekte und Jobs geöffnet, die noch wertvoller sind, als die Einnahmen der letzten 3 Jahre.



Soviel nur in aller kürze, der verlinkte Blog-Eintrag enthält noch viel mehr interessante Details...


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