Nun ist es offiziell. Heise hat ein offizielles Statement von Apple bezüglich der künftigen Unterstützung von PCIe-Grafikkarten bekommen. Und die fällt eindeutig aus: Es wird schlicht keine geben.
Wie auch schon alle früheren Mac Pros hat auch das neue Modell viele Steckplätze für PCIe-Erweiterungen. Doch während diese früher in Mac Pros (sowie nach wie vor in faktisch allen typischen, PC-basierten Workstations) vor allem für massive GPU-Rechenleistung genutzt werden, wird dies mit den neuen Mac Pros nicht mehr möglich sein.
Die Hintergründe hierzu hatten wir ja bereits erläutert, jedoch hatten wir bis zuletzt die Hoffnung, dass Apple hier eine Tür für Power-User offen lässt.
Diese wurde nun laut Heise jedoch definitiv geschlossen.
Laut dem Hardware-Engineering-Leiter John Ternus wolle man Grafikkarten von anderen Chip Herstellern nicht unterstützen, weil man die Apple Silicon Architektur bewusst mit einem gemeinsam genutzten Speichers für CPU + GPU gebaut und optimiert habe. Es sei nicht klar, wie man da einen weiteren Grafikprozessor sinnvoll einbinden solle.
Das bedeutet nun im Umkehrschluss, dass 27 TFlops bei maximal 192 GB unified RAM mit 800 MB/s die maximale Rechenleistung eines aktuellen Mac Pro darstellen. Mehr wird es bis auf weiteres nicht geben. Und wer auch sonst kein PCIe benötigt, findet diese Leistung ebenso beim neuen Mac Studio Modell.
Wir persönlich finden es schade, dass Apple hier keine Einbindung von mehr GPU-Leistung ermöglicht, zumal man diese ja nicht nur für 3D-Modelling sondern auch für Echtzeit-Videobearbeitung durchaus kraftvoll nutzen kann. Doch diese Pro-Märkte scheint Apple bis auf weiteres nicht mehr mit seinem hoch integrierten Apple Silicon bedienen zu können. Auch wenn das fette Gehäuse vielleicht etwas anderes suggeriert.
