Der seit kurzem in den Kinos zu sehende neue Film "Grand Budapest Hotel" bietet die schöne Gelegenheit, etwas über den ganz besonderen Stil des Regisseurs Wes Anderson zu lernen. Denn es gibt eine Menge von Interviews im Netz mit an der Arbeit am Film Beteiligten sowie schöne Clips, die sich Andersons Stil näher anschauen und analysieren. Andersons Werk kann auch andere Filmemacher dazu inspirieren, bewusst eine eigene Filmsprache zu entwickeln. Was also macht seinen Stil aus? Welche Mittel setzt er ein, um seine typischen, etwas künstlichen Filmwelten zu erzeugen? Wie erreicht er den Retro-Look von "Grand Budapest Hotel"? In wie weit hat Anderson den Film schon vor dem Dreh "im Kopf"?
Eine schöne Einführung für alle, die "Grand Budapest Hotel" noch nicht gesehen haben (bzw. eine Erinnerung für diejenigen, die ihn schon angeschaut haben) bietet dieses Featurette über die Story des Films:
Wie der Haupthandlungsort (ein altes Hotel in Görlitz) gefunden bzw. geschaffen wurde:
In diesem Artikel spricht der VFX-Supervisor Gabriel Sanchez über die (teilweise klassisch analogen) Special Effects und Stop-Motion Aufnahmen im Film, die interessanterweise größtenteils in Stuttgart im dortigen Studio von LOOK Effects gemacht wurden.
Jill Bogdanowicz im Interview über das Grading von "Grand Budapest Hotel", das mit DaVinci Resolve 9 erfolgte und die in Zusammenarbeit mit ihrem Vater (der als Wissenschaftler im Bereich Farben bei Kodak angestellt war) eine eigene photochrom 3D LUT entwickelt hatte, um den speziellen von Anderson gewünschten altertümlichen Look zu generieren.
Wie die (schön analogen) Spezialeffekte gemacht wurden:
Eine Mini-Doku über Wes Anderson und sein Werk als Filmemacher (und gefragten Werbefilmer):
Hier noch zwei Clips, die Wes Andersons gezielten Einsatz von (sonst üblicherweise kaum eingesetzten) zentrierten und Von-oben Aufnahmen anhand vieler Ausschnitte aus seinen filmen demonstrieren:
Wes Anderson Centered:
Wes Anderson From Abobve:
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