Bevor es jetzt bald mit Pascal Chips richtig losgeht, bringt Nvidia noch einmal eine kleine Profi-Grafikkarte auf den Markt, die auf dem Maxwell GM206-Chip beruht und somit sehr große Ähnlichkeit zu einer GTX 950 aufweist.
Mit dieser teilt sie sich eine 128Bit-Speicheranbindung, bringt jedoch statt 2GB gleich 4GB Speicherausstattung mit. An theoretischer Rechenleistung werden 1,8 TFlops angegeben, die für 4K Bearbeitung unter Resolve etwas schwach bemessen sein dürften. Dafür kann die schmale 1 Slot-Karte mit nur 75 Watt Stromverbrauch auf einen separaten Netzteilanschluss verzichten. Über vier Display Ports (1.2) finden ebenso viele Monitore mit 4K60Hz-Auflösungen Anschluss und beim Dekodieren kann der integrierte Hardware-Beschleuniger sogar HEVC/H.265 entschlüsseln.
Gegenüber einer GTX950 bietet die Karte echte 30 Bit-Ausgabe sowie die Zusammenfassung aller vier Bildschirme zu einem Desktop (Mosaic). Dabei gibt es zusätzlich eine Rahmenkorrektur sowie eine regelbare Überblendungs-Funktion bei Projektor-Überlappungen.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Quadro M2000 liegt mit rund 660 Euro deutlich über einer typischen GTX950 (ca. 160 Euro). Ein solcher Aufpreis für Profi-Karten ist jedoch schon seit Jahrzehnten üblich. Vielleicht dazu ein schwacher Trost: Der Straßenpreis für Quadro Karten pendelt sich meistens schon kurz nach Veröffentlichung rund dreißig Prozent unter dem UVP ein.