Auch von Nvidia sind ziemlich plausible Spezifikationen aufgetaucht, was die kommende, gehobene GPU-Mittelklasse angeht. Als erste 20 nm Maxwell-Architektur soll die GTX880 anders als die meisten Vorgänger nur mit einem 256 Bit Speicherinterface ausgestattet sein, was die 3.200 Shader- sowie 200 Textureinheiten jedoch etwas abfedern können, solange man der Karte nur genügend interne Rechenaufgaben gibt. Davon zeugt zumindest die vermutete Rechenleistung von 5,7 TFLOPS.
Damit läge sie vor allen aktuell erhältlichen Nvidia Single GPU-Karten, incl. der neuen Titan Black Edition. Der typische Speicherausbau soll 4GB betragen, was dafür spricht, dass Nvidia in diesem Produktzyklus sicherlich noch schnellere und teurere Karten mit mehr Speicher nachschieben wird. Ähnliche Leistungswerte verspricht schon das aktuelle AMD-Top-Modell R9 290X. Enttäuschend klingt die maximale Stromaufnhame von 230W TDP, nachdem die GTX 750Ti als 28nm Maxwell schon angedeutet hat, wie sparsam die Architektur in 20 nm grundsätzlich sein könnte.
Das wiederum könnte für eine andere Theorie sprechen: Vielleicht wird die GTX880 wie die GTX 750Ti noch in 28 nm gefertigt. Das würde nicht nur zum Stromverbrauch passen, sondern Nvidia könnte auch deutlich früher am Markt präsent sein. Dafür würde auch sprechen, dass die zitierte Quelle bereits einen Preis auf dem aktuellen Niveau der GTX 780 Ti zu kennen glaubt.
Mit einer solchen Karte könnte Nvidia der AMD R9 290X etwas Wind aus den segeln nehmen, gegen die die GTX 780Ti im direkten Vergleich etwas überteuert/unterfeatured wirkt.
