Deutlicher Trend bergab - Der Kameramarkt 2014 in Deutschland

// 17:24 Mo, 23. Feb 2015von

Der Photoindustrie-Verband und die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) haben Teile ihrer letzten Umfragedaten für den deutschen Kameramarkt 2014 veröffentlicht und es sieht leider alles andere als rosig aus: Einzig der ActionCam-Markt sticht mit deutlichem Wachstum positiv hervor, wobei man hier wohl weniger von einem Markt, denn von einem Monopol sprechen sollte. Denn GoPro dominiert dieses Segment vor allen anderen Teilnehmern deutlich. Und teilweise wohl auch zurecht, da hier kaum ein Konkurrent mit echten Innovationen am Image des einzigen Originals kratzen kann oder will. Rund eine halbe Million Action Cams wurden 2014 in Deutschland verkauft. Dies waren vor ein paar Jahren noch die Stückzahlenregionen für verkauften Camcorder (die 2014 nur noch ca. 100.000-fach über den Ladentisch gingen).


Ansonsten geht es tendenziell bergab. Gegenüber 2010 oder 2011 hat sich die Gesamtzahl der verkauften Kameras von ca. 8,5 Mio auf 4,6 Mio in 2014 fast halbiert (Action Cams schon mitgezählt).



Nach den Kompaktkameras hat die Krise nun auch die Spiegelreflexkameras eingeholt, deren Wachstum der letzten Jahre nun gestoppt zu sein scheint. Mit 720.000 verkauften Stück liegt man deutlich unter der magischen Million von 2013. Auch die Optiken wollen da nicht mehr so gut gehen. Spiegellose Systemkameras verzeichnen jedoch noch ein leichten Wachstum.



Auch Smartphone und Tablet-PCs zeigen noch ein leichtes Wachstum, jedoch sind die Zeiten gigantischer Wachstumsraten hier wohl auch schon vorbei.



Die Märkte scheinen also ziemlich gesättigt, man kauft nur noch Ersatz, wenn etwas kaputt geht. Ob echte Innovationen hier helfen könnten, den Absatz wieder anzukurbeln? Wir denken, ja: Die Menschen haben ja immer noch ihre Hobbys und Leidenschaften. Allerdings muss man mittlerweile schon handfeste Argumente für einen Neukauf bieten, um den Kaufreiz auszulösen.



Vielleicht kann sich ja doch auch ein Konzept wie die Apertus Axiom durchsetzen, bei dem man das gute Gefühl hat, einzelne Komponenten der Kamera nach Bedarf nachkaufen zu können. Woran wir aber vor allem glauben: Männer brauchen etwas zum herum- und dranbasteln. Wenn man(n) eine Kamera auf vielfältige weise pimpen kann, wird der Pfriemeltrieb geweckt, die bessere Kamera als sein Nachbar zu haben. Immer. Garantiert.


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