Nikon Rumors hat vor kurzem berichtet, dass offensichtlich einige D800-Modelle von unbekannten Tätern äußerlich so modifiziert wurden, dass diese in Europa als teurere D800E-Modelle in Umlauf gebracht werden konnten.
Bemerkenswert ist, dass dieser Betrug bis dato noch nicht im Internet publik wurde, da die Kamera ihre wahre Identität mit einem Blick in das Menü preisgibt. Nachdem diese Modelle nun vereinzelt beim Support aufgetaucht sind, scheinen viele Anwender vielleicht auch noch gar nicht gemerkt zu haben, dass sie nicht das Kamera-Modell besitzen, die sie vermeintlich glauben zu haben.
Bemerkenswert finden wir weiter, dass dieser sich dieser Aufwand scheinbar für kriminelle Elemente zu lohnen scheint (sonst würden die Fake-Modelle wohl kaum existieren). Zu Denken gibt uns jedoch am meisten, was dies für zukünftige Produktdiffenzierungen bedeuten könnte. Nachdem viele Hersteller ja auch in Realität dazu übergegangen sind, die gleiche Hardware je nach Firmware-Ausstattung in unterschiedlichen Preissegmenten anzubieten, könnten solche Betrüger ja auch auf die Idee kommen, durch Firmware-Hacks ähnliche Kameras betrügerisch aufzuwerten. Und damit die Gewinnspanne, die eigentlich der Hersteller einheimsen wollte, aufs eigene Konto zu lenken. Was letztendlich zu einer Lose-Lose Situation für Käufer und Hersteller führen würde.
